Verfahren und Vorrichtung zum Verbundstrangpressen
// Fertigungstechnik // Maschinen- und Anlagenbau // Maschinenbau
Ref-Nr: 15670
Einleitung / Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Verbundprofilen aus (NE-)Metall-Zusatzwerkstoff-Kombinationen (z. B. Aluminium-Magnesiumschaum für den Fahrzeugbau) mittels Strangpressen im Leichtbaubereich.Hintergrund
Gegenwärtig werden u. a. Verbundstrangpressprozesse eingesetzt, um durch die Kombination verschiedener Werkstoffe die Steifigkeit von Bauteilen zu erhöhen. Diese Verbundstrangpressprozesse sind jedoch im Vergleich zu herkömmlichen Strangpressprozessen hinsichtlich der Werkzeugausführung komplizierter und bedürfen meist eines weiteren Prozessschritts zur Fertigung des Endprodukts. Beispielsweise werden zusätzliche Heiz- und Kühlvorrichtungen bzw. -prozesse benötigt.
Lösung
Im Gegensatz zum Stand der Technik wird die durch die Umformung entstehende Wärme so gesteuert, dass diese z. B. zum Verlöten oder Aufschäumen der Zusatzmaterialien genutzt und/oder auf nachfolgende Wärmebehandlungen verzichtet werden kann. So können Verbundprofile mit Form- und Stoffschlüssigen Verbindungen in einem Prozessschritt erzeugt werden. Die Prozessparameter sind so ausgelegt, dass kritische Temperaturen, wie z. B. die Solidustemperatur niedrig schmelzender Phasen der strukturgebenden Werkstoffe, nicht überschritten werden. Somit kann beispielsweise Heißrissen vorgebeugt werden. In Abb. 1 ist ein Beispiel für ein Hohlprofil mit innenliegendem Schaumkern dargestellt. Das außenliegende, formgebende Aluminiumprofil wird dabei durch einen innenliegenden Profilschaumkern versteift.Vorteile
Gezielte Nutzung der durch den Umformprozess erzeugten Wärme für sonst nachgelagerte Verfahrensschritte
Gezieltes Aufschäumen während des Verbundstrangpressprozesses möglich
Einfacher Werkzeugaufbau bzw. reduzierte Prozessschritte
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